Donnerstag, 31. Dezember 2009

Silvesternacht

Spruch in der Silvesternacht            

Man soll das Jahr nicht mit Programmen
beladen wie ein krankes Pferd.
Wenn man es allzu sehr beschwert,
bricht es zu guter Letzt zusammen.


Je üppiger die Pläne blühen,
um so verzwickter wird die Tat.
Man nimmt sich vor, sich zu bemühen,
und schließlich hat man den Salat!


Es nützt nicht viel, sich rotzuschämen.
Es nützt nichts, und es schadet bloß,
sich tausend Dinge vorzunehmen.
Lasst das Programm! Und bessert euch drauflos!

Erich Kästner

In diesem Sinne ein ….

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Freitag, 25. Dezember 2009

Es ward ein Kind geboren….

1994 malte ich bei Josef Bernhard anlässlich eines “Magma”-Malertreff sehr abstrakt und großzügig in den Formen, eine Mutter mit Kind. Josef ein junger Maler mit modernen Ansichten betreffend Technik und Ausführungsstil ermutigte mich ,seiner Philosophie folgend, mit Abbruchmaterialien als Malgrund zu arbeiten. Ich nahm mir aus dem von ihm bereitgestellten Abbruch-Haufen eine Pressspan- Platte heraus und mit den gerade vorhandenen Farbpigmenten-Schwarz, Blau und Magenta sowie einen Kübel voll weißer Dispersionsfarbe begann ich dann auch  mit raschen Pinselstrichen den Malvorgang. Es war meine Absicht die arme Gottesmutter ohne Glanz und Glorie darzustellen, wie Mütter die es viele in unserer Welt gibt.

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In einer Ecke unseres Hauses habe ich dann das Gemälde oder besser gesagt diese Bildinstallation mit anderen Fundstücken  aus der Natur und Müll aufgestellt und zu einer “besinnliche Ecke” werden lassen.

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Die Installation hat nicht den besten Platz in unserem Haus bekommen,sie strahlt  nicht golden wie etwa die Bilder in unseren Kirchen ,aber für meine Frau und mich reflektiert dieses Werk die Realität der fortschreitenden Armut auf unserer Welt wieder.Vor circa 16 Jahren haben wir unsere Gottesmutter nun unter unserem Dach wohnen und sind sehr froh darüber.Die billige Farbe ist bereits brüchig und etwas vergilbt aber wir denken keine Minute dran uns von ihr zu trennen.

 

 

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Stilleben im Winter

Im Winter fehlen mir in der Natur die kräftigen Farben und daher suche ich bei den wöchentlichen Einkäufen mit meiner Frau Maria gelegentlich Gemüse oder exotisches Obst wegen der Farben aber auch aus Neugier über den Verzehr aus. So bin ich  vor längerer Zeit auf die süße und delikat schmeckende Mango  gekommen sowie vor kurzen entdeckte ich die Kaki -Frucht welche  herrlich gelborange leuchtet aber im Geschmack eher eine Enttäuschung war.Wunderbar dekorativ ist auch  der Granatapfel.Die aus dem Glashaus stammenden Tomaten mit ihrem satten Rot-Tönen sind immer wieder für mich ein Anreiz ein kleines Stilleben zu machen.

Stilleben 1-“Exotische Früchte”

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Öl auf Leinen,24x30cm

Detail aus obigen Bild

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Bild 2-“Rispentomate”

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Öl auf Leinen,24x30cm

 

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Xmas 2009

Heute wurde ich mit meinen Linolschnitt “Xmas 2009” noch rechtzeitig vor Weihnachten fertig.Ich verwendete ein Motiv von unserer Seestraße wo auch die attraktiven Weinkeller der Breitenbrunner Winzer stehen. Die Winternacht-Stimmung in diesem Bild verstärkt noch die Wirkung der dargestellten Szene.Eine junge Mutter zieht Ihr Kind ,auf einer Rodel sitzend, nach Hause.Der Vollmond und die Sterne leuchten Ihnen auf den Heimweg.Es ist eine Stille Nacht ,  es ist heiliger Abend…  

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Linolschnitt,Handdruck,15x21cm

Mit diesem vorweihnachtlichen Gedankenansatz möchte ich alle Leser dieses Blogs in Weihnachtsstimmung versetzen.

Vor allem möchte ich mich bei meinen treuesten Leser für die lieben Kommentare bedanken.

Ich schließe mit einem Zitat eines österreichischen Schriftstellers der mich Seinerzeit, in den Anfängen des Fernsehens, mit seinen  Lesungen am Heiligen Abend begeisterte.Er verstand es wie kein Anderer die Menschen   fürs Weihnachtsfest einzustimmen.

"In der Heiligen Nacht tritt man gern einmal aus der Tür und steht allein unter dem Himmel, nur um zu spüren, wie still es ist, wie alles den Atem anhält, um auf das Wunder zu warten." - Das ist die stillste Zeit im Jahr

Heinrich Waggerl

 

Frohe Weihnachten !

Sonntag, 13. Dezember 2009

UNO-City(VIC) 30 years old

“The Vienna International Center (VIC) 1967-1979”

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The VIC, popular called UNO City, is a very important building in Viennese history.

Initial idea of setting up international organization in Vienna came from minister Dr.Bruno Kreisky.For political reasons ÖVP did offer UNO to build blocks of offices for nothing. Vienna City council made a gift for building ground in the 22nd urban district and took 35% of building costs.65 % took the state.

The UNO-City was built after planning’s by architect Johann Staber.

Mai 1973 was the start of works by some firms how. In this time I was engaged by SIEMENS as electrical engineer and so my boss delegated me to do in managerial capacity electrical equipments. The UNO-City was built between 1973 and1979 just north of the river Danube. Six Y-shaped office towers surround a cylindrical conference building for a total floor area of 230.000 square metres. The highest tower is 120 metres high, enclosing 28 floors. On 23rd of August 1979 the UNO-City was delivered from Austrian government to UNO-organisations IAEO (International Atomic Energy Agency) and UNIDO (United Nations Industrial development Organization)

Since then about 5.000 people have been working there.

After this time the UNO was added with the last building the Austrian Center Vienna a conference and exhibition center with capacity of 6.000 visitors. Siemens AG Austria and my team didn’t get order from employer and so we came to the next road works. I gladly remember with proudness of this busy time.

Then I was 32, a young man and full of hope for future.

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1975 Inspection by some technical engineers,the second man from right it’s me.

 

Freitag, 11. Dezember 2009

Mary is waiting on…

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Die Wartende-Zeichnung(Skizze) mit“bionic”-Schreiber,15x20cm,nachempfunden einem Gemälde mit “no name”

Mary is waiting on …(My story after impression when I saw a Painting)

Mary a young pretty woman is waiting to check in, she is still dressed and not comfortably sitting on the small chair, uncomfortable how your life is at the moment. She is raising her eyes from the floor and she gets teary- eyed. The wine and troubles of last hours’ made her tired to death. Or actually tired for death? What has happened and run around? In her marriage with Jack was any happiness und had gone. Now …why is she sitting there? Jack and his parents had no feeling for her and your problems. From her hometown she had very gladly moved to in the small working farm to Jack her great love.

Many things soon changed in their life. Today she had a dispute with Jack and his parents again. Jack was so angry and he lost control of himself. Yeah he had punched her body and face. Just now she isn’t feeling her pain but her mind was wound .So she left this bad house which she can see through the window behind her. The small farm nearby this neighbour house is still illuminated through the windows with blinking light. It’s a cold and clear night with shining moon so cold like the time with Jack and her parents-in-law with affront and degradation. She becomes scared about her future life.

The neighbours’ wife was friendly and feeling with her. She understood her situation and so she had arranged a bed for night. Before she left she had put a bottle of wine with a glass on the little table near the window. Wine helps to relax and is good for sleep she thought.

Mary was thinking about tomorrow on Christmas evening and her old mother in the town. Perhaps she should call your mother and she should ask about lodging? No at this moment she would be sadly too. Tomorrow I’ll visit you and I’ll bring her a little present…but I’ll nothing tell about my problems “I can’t live like that” she thought positive…”And I need silence and time to think about my future” she whispers quietly.

“That’s all right and you will see it will be better in a little while. Above all I would say you can stay in my house until you have a doss again.” says caring Betty the neighbour when she comes back to the nice room where Mary bad-faced is sitting.

“Betty you are my Angel…my guardian angel…I just can give is a thank you very much!” says Mary with tears in her eyes. „This offer is my best gift for Christmas day I will pray to God that will be sending a wonder …perhaps it gives a way to excuse Jack.

She stands up and they look for hugging….

Diese Geschichte war eine Übungsaufgabe in unserem Englisch-Kurs. Die meisten Fehler sind bereits durch meinen Lehrer ausgebessert worden und ich hoffe die Geschichte ist auch interessant zu lesen… also viel vergnügen!

Samstag, 5. Dezember 2009

Vorweihnachtliche Zeit…

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Bei einer Adventausstellung habe ich diesen Linolschnitt von Herbert Bauer, einem Wiener Künstler,erstanden.

Diese Rodelszene könnte aus meinen Kindheitserinnerungen entsprungen sein.Im  Zentrum unseres kleinen Dorfes gab es eine etwas abfallende Straße die zu der Dorfkirche führte.Eine schöne Möglichkeit für uns Kinder diese Straße als Rodelbahn zu nützen.Bei Schnee versammelten sich alle Kinder des Dorfes und bildeten Rodel-Gemeinschaften,denn nicht alle Kinder hatten zu der Nachkriegszeit eine eigene Rodel.Wer bereits Schier besaß war ein “Dorfkaiser” unter Seinesgleichen.Zum Vergleich zu Heute war fast kein Autoverkehr auf den Straßen und daher konnten wir in ausgelassener Stimmung und mit dementsprechender Sicherheit die Straße als Rodelbahn benutzen.Wenn ich dann am späten Nachmittag zum Elternhaus zurückging war es bereits “Dumper” und dazu schneite es dicke Schneeflocken vom Himmel.Es war eigenartig ruhig,der neu gefallene Schnee schluckte die Geräusche der schneeräumenden Leute und nur wenn sich diese auf Distanz etwas zuriefen,drangen die Wortfetzen zu mir her,es war als erlaubte eine höhere Macht keine lauten,grobe Töne in der vorweihnachtlichen Zeit.Es war ein schönes Gefühl in mir und in solchen Momenten begann ich an das Christkind zu denken …eine kleiner Christbaum mit Äpfel und Nüssen drauf,vielleicht Zuckerringe und “Stollwerk”-Bonbon in bunten Seidenpapier eingewickelt… und natürlich viele brennende Kerzen die den Baum  und das  Zimmer mit Glanz und Wärme umgeben…In der warmen Wohnküche unseres  kleinen Hauses angekommen erstrahlten dann meine  gut durchbluteten Wangen …Rot ,wie die Glut im knisternden Küchenofen.Die Mutter hatte Erdäpfel in Scheiben geschnitten und auf die erhitzte Herdplatte gelegt und auf dem Küchentisch war der selbstgemachte Käseaufstrich  angerichtet…die junge Nachkriegsfamilie beendete den Tag zusammen beim einfachen aber köstlichen Essen…

Nachdem ich beruflich viele Jahren in Wien lebte ,zogen meine Frau und ich im Jahr 1999 in das Dorf meiner Kindheit.In den letzten 10Jahren fertigte ich immer vor Weihnachten Linolschnitte mit Motiven von Breitenbrunn an.In folgenden Link sind diese Arbeiten zu sehen ….

http://picasaweb.google.com/h.lichti/XMasLinolschnitte#

Dienstag, 17. November 2009

Meine Kleine Welt

Mein erster Arbeitsraum befand sich im noch nicht ausgebauten Dachgeschoß unseres Hauses.Eine kleine Aquarellarbeit zeigt ein Stilleben im noch bestehenden Chaos des Dachgeschoßes.

DSCF0001 Aquarell,33x47cm

1992 begannen wir die Räume im Dachgeschoß auszubauen und erweiterten so unser kleines Haus um zwei weitere Wohnräume,den kleineren Raum richtete sich meine Frau Maria ein , der größere Raum wurde mein Atelier,ein jetzt vielfach verwendeter Raum, wie zum Beispiel als Gästezimmer ,Schlafraum und meistens als Arbeitsraum für mein liebstes Hobby das Malen und Zeichnen.

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Meine Computer Ecke,in meiner Nähe immer die “grüne”Lunge des Raumes,ein Ficus Benjamine und eine bis an die Decke wachsende Dieffenbachie

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 Beim Dachflächenfenster ist mein Schreibtisch,eine Metall-Konstruktion und oben auf eine belastbare Glasplatte,eine moderne und auch praktisch verstellbare Tischleuchte gibt in den Nachtstunden das nötige Licht.Eine Lupe erleichtert mir bei sehr feinen Arbeiten mein Schaffen.Beigestellte bzw.untergeschobene,fahrbare Ladenkästchen beinhalten die üblichen Schreibutensilien.Im Hintergrund befindet sich in der Nische eine 30-teilige Mappen- Ablage aus Karton.Hier lege ich meine Papierarbeiten (Zeichnungen , Aquarelle etc..) ab.

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Anschließend ist ein Niro-Becken mit Sanitärgarnitur.Im Unter- und Oberschrank ist Putzzeug,Kübel,Malfetzerln und oft verwendetes Kleinzeug.Daneben dann ein spezieller Schrank mit beidseitigen (Hinterseite und Vorderseite) Schiebetüren.Voll mit Malutensilien für alle gängigen Techniken.Eine stabile Arbeitsplatte in der richtigen Höhe angebracht bildet den Abschluss des Möbels.Im Sockel sind Rollen montiert ,welche dieses praktische Möbel flexibel machen.

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In der Wand-Schräge des Raumes befindet sich ein ähnlicher Schrank, aber fix eingebaut,daneben noch ein einfacher  auf Rollen aufgepackter Tisch ,welcher auf die übrigen Arbeitshöhen angepasst ist.Die Verwendung von kleinen fahrbaren Beistelltischchen und Blumen-Plateaus ist mir wichtig.

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Lockere ,offene Regale über den Arbeitsflächen geben Platz für Schönes und Griffbereites. Auf meiner Pinnwand sind Fotos mit besinnlichen Texten von Pia, einer Malerfreundin ,und ein Bild der betenden Hl.Maria  aus der Aktion “Österreich braucht Mariens Hilfe”(2004)  www.fatima.at  eine Initiative der österreichischen Jugend für eine Christlich-kulturelle Gemeinsamkeit innerhalb des Deutschsprachigen Raumes.

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Viele spezielle Zeichenstifte,Tusche,Federn und eine Menge Skizzenbücher.Griffbereite Papierformate rechts und nicht Sortiertes-fertige und unfertige Papierarbeiten- links.

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Der gemütliche Teil meines Raumes, ein altes Schiebe-Bett aus den 60er Jahren ,ein stappelbares Tischchen, ein überzähliges Möbel aus einer der ehemaligen Wohnzimmereinrichtung in Wien.Im hinteren  Möbel sind meine Bücher,Fotos,PC-Papier etc. untergebracht.

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 Eine Skizze dieses Möblierung von 2003

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 Die Beleuchtung des Raumes ,eine indirekte über Leuchtstofflampen hinter einem verkleideten Dachgestühl und Halogen- Strahler innerhalb der Verkleidung ist je nach Geschmack wählbar.

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Die Arbeit -Flächen werden auch gerne von meinen Enkel Florian benützt.

 

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Samstag, 14. November 2009

Meine Fotospaziergänge im Herbst…

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Ein Kirschenbaum noch im vollen Blätterkleid…

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Am Weinberg…

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verlassen oder vergessen in der Sonne des Herbst…

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…aber mit wunderschönen Blick von diesem gemütlichen Ort.

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…fliegen,

wie leichte,

papierne Drachen,

im Zeitraffer des Tages,

Regen,Wind,Wolken,

noch wärmender Sonnenschein,

verbleichendes Grün,

wie Feuer leuchtend,

rot, gelb,

dann braune Dürre,

die farbige Palette der Natur,

vereint in einem üppigen Gemälde,

letzte rote „Herbst“Rosen,

noch im Garten ernten,

Erntedank,

Weinloben,

Kellergespräche über Gelebtes,

Erinnerungen an vergangene Tage,

nächtliches Heimgehen,

im Sternen-und Mondschein,

eine klare Nacht sorgt für Frost,

gemeinsam im Warmen schlafen,

die nächsten Morgenrots entgegen träumen,

erwachen…

prüfend sehen,

wie silberglänzend,

im matten Licht der Sonne,

Raureif,

Nebel steigen,

schwache Vogelrufe ,

in der Stille des Morgens,

als Weckruf für einen neuen Tag.

H.L.2009

Donnerstag, 12. November 2009

Die letzte “Herbst”-Rose.

Noch vor den bereits leichten Winterfrösten steckte mir meine liebe Frau Maria aus dem verbliebenen Blumenrabatten und früchtetragenden Feuerdorn-Sträucher des Gartens einen schönen herbstlichen Strauß.Mittendrin kunstvoll platziert eine voll aufgeblühte rote Rose ,eine moderne Sorte,”Karl Herbst” benannt.

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Die letzten Karl Herbst-Rosen in unserem Garten…

Der Inspirations-Funke entzündete sich als der Blumenstrauß im Licht des späten Nachmittags dann in einer schlichten Vase auf einen meiner Arbeitstische stand.Nun ging es mit Eifer los! Mit meinen neuen farbintensiven “Cretacolor Aqua Brique”- Malfarben,Blockgröße 45x22x12 mm,begann ich dann, in großzügigen Flächen angelegt, meine Arbeit.Als Papier verwendete ich ein “Lana”-Aquarellpapier,300 g /m2 ,satiniert.
Die weiteren eingebundenen Blumen…
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Chrysanthemen die noch reichlich vorhanden sind.
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Das vorbereitete Blumenstilleben….
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…und das fertig umgesetzte Bild …
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Aquarell,38x55cm
Herbstgefühl

Müder Glanz der Sonne!
Blasses Himmelblau!
Von verklungener Wonne
Träumet still die Au.
An der letzten Rose
Löset lebenssatt
Sich das letzte lose,
Bleiche Blumenblatt!
Goldenes Entfärben
Schleicht sich durch den Hain!
Auch Vergehen und Sterben
Däucht mir süß zu sein.

Karl von Gerok (1815-1890)
Karl von Gerok: Dichter und Pfarrer, geboren am 30. Januar 1815 in Vaihingen an der Enz, gestorben am 14. Januar 1890 in Stuttgart. Sein Vater war schon Pfarrer. Gerok galt als der meistgelesene religiöse Lyriker seiner Zeit. Obwohl er ein begnadeter Prediger war, erhielten seine Texte keine Aufnahme in die Gesangbücher der Kirchen.

Sonntag, 8. November 2009

11.11.2009

“Zu Martini in Burgenland”

Am Mittwoch den 11.11. wird heuer wieder zum Gedenken des Hl. Martinus vielerorts dem Landespatron gedacht.Dieser Heilige, der als Schutzheiliger für die Armen und Bettler gilt, wird in unserem schönen Burgenland sehr verehrt. Im Portal der Erzdiözese Eisenstadt fand ich ein Bittgebet, das diese Verehrung in unserem Land wiederspiegelt.

Hl. Martin-Bischof von Tours

Heiliger Martin,
Du bist einer,
der geteilt hat.
Nicht den ganzen Mantel verschenkt,
sondern geteilt.
Hilf uns, das Teilen zu lernen,
nicht so, wie ein Reicher
einem Bettler ein Almosen schenkt,
sondern so, wie der Bruder
teilt mit dem Bruder,
so wie ein Mensch
ein Brot teilt
mit einem anderen Menschen.
Und so, dass der, der bittet,
sich seines Bittens nicht schämt:
weil der Mensch zu dem Menschen gehört
und einer nicht ohne den anderen leben kann.
Und so, dass wir verstehen,
was wir zu teilen haben:
Nicht nur unser Geld,
auch unsere Zeit,
auch unsere Freude, unser Glück,
auch unsere Angst und Traurigkeit,
auch unsere Hoffnung.
Heiliger Martin, so zu leben,
wie Du gelebt hast,
das ist unsere Hoffnung.

Joop Roeland

Dieses Ölgemälde habe ich aus dem Internet heruntergeladen.Ein Hinweis auf den Künstler war nicht zu finden.

Wenn Sie mehr über den Heiligen wissen wollen empfehle ich nachfolgenden Link

http://www.martinus.at/fmi/xsl/martinuspro/allgemein/Allgemein/browse/browserecord.xsl?-lay=WEB_Seite&WEB_BEREICH::_kp_BereichID=13011092007094231&-sortfield.1=Reihenfolge&-sortfield.2=ref_Sortierung_Aktuell&-sortfield.3=ref_Sortierung_Termin&-sortorder.1=ascend&-sortorder.2=descend&-sortorder.3=ascend&-max=1&-find

Im ganzen Land wird vor und nach den Namenstag des Heiligen, die “Martinsgans” nach erprobten Rezepten gebraten und verzehrt. Natürlich darf der dazu passende Wein nicht fehlen.In den letzten Jahren haben die Winzer unserer Region den schönen alten Brauch des “Weinlobens” in einen neuen Kunstbegriff nämlich das “Martiniloben” umbenannt. Nun wird in Events der Touristenvereine,Winzer und Gastronomen, dem Heiligen und den alten Bräuchen um den Wein gedacht.Um den Genuss des Essens und Trinkens noch zu erhöhen, werden auch künstlerische Genüsse aller Art geboten.Im Jahr 2003 durfte ich mit meinen Bildern bei der Winzer –Familie, Christine und Franz Rath ,Kellerring 6E,in Breitenbrunn teilnehmen.In den historischen Kellern der alten Häuser und den sehenswerten Keller rund um den Kellerring, werden die Vernissagen der teilnehmenden Künstler abgehalten.Es ist ein Fest der Sinne und dauert drei Tage.

In der Ortsvinothek wird der Event eröffnet….

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Dann beginnt die Kellerwanderung mit einer Jungweinverkostung.Vorm Ansturm der Leute wurden folgende Bilder aufgenommen.

Das Kellerstüberl der Familie Rath mit einen Teil meiner Werke.

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Liebevoll werden die Präsentationstische geschmückt…

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Kunst und Wein ergänzen sich…

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Die Eingänge zu den Winzerhöfen und Kellergewölben.

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Ein schönes altes Kellergewölbe mit einer Bilderausstellung eines Malerkollegen(in).

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Am dritten Tag endet dann diese schöne Veranstaltung in unserer Kirche mit einem Festgottesdienst und danach mit der Einkaufsmöglichkeit bei den mitwirkenden Winzern.

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Pinselzeichnung,40x40cm,2007

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Florians erstes Geschichtenbuch

 Maria, meine Frau, hatte 2006 eine großartige Idee und zwar schrieb sie spontan nach der Geburt unseres ersten Enkel Florian ein “persönliches” Geschichtenbuch.Nach kurzer Zeit hatte sie sieben Geschichten im Konzept fertiggestellt und gab dieses dann an unsere Tochter Petra zum Lesen und zur Verbesserung weiter.Der Word-Text war bald vorhanden und da noch für das werdende Kinderbuch eine kindergerechte Bebilderung fehlte, wurde ich als “Dritter im Bunde” für diese Arbeit bestimmt. Ich hatte sofort Feuer gefangen und begann zuerst mit Skizzen und Entwürfen, also im gewohnten Stil meiner künstlerischen Handschrift.Ich legte die ersten Bilder stolz meiner Frau vor und merkte sofort, dass sich ihre Begeisterung in Grenzen hielt.Diese, meine Handschrift, war es die meiner Frau zu “akademisch” also weit weg von “Kind gerecht” war.Jetzt war guter Rat teuer!

Nach einigen Versuchen mit mehreren Mal-und Zeichentechniken und mit der Verwendung des PC-Paint-Programms und der Fotonachbearbeitung kam ich dann zu  zufriedenstellenden Ergebnissen.

Meine Frau und meine Tochter waren mit den entstandenen Bilder zufrieden und wir beschlossen diese in den vorhandenen Text einzuarbeiten.

Noch vor Florians zweiten Geburtstag wurde das Buch gebunden und am 15. Oktober 2005 an ihn weitergeschenkt.

 

Auszüge(Fotos) aus dem Buch:

 

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Folgende Bilder, erstellt mit unterschiedlicher Technik, sind in den Text “Milli und Willi,zwei Kätzchen”eingearbeitet worden.

Gezeichnet mit der Maus und Windows Paint Hahn 1.bmp 

 

 

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 Monotypie, mit Adobe Photoshop überarbeitet.DSCF0018

 

 

 Monotypie  und Adobe PhotoshopHühner 2

 

 

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Windows PaintKatzen3

Am Ende des Buchs verwendete ich dann Kreidezeichnungen, eines mir unbekannten Kindes, welche ich in Piestany (Slowakei) auf einen Spielplatz fotografiert habe.Die Fotos habe ich dann mit Adobe Photoshop nachbearbeitet und geringfügig verändert.Diese Bilder sind eigentlich die “Wahren” und “Kind –Gerechten”. Wenn es möglich wäre, müsste ich wieder zum Kind werden ,um solch einfache und doch so aussagekräftige Bilder schaffen zu können.

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Die Originalfotos für diese Zeichnungen sind auf folgenden Link zu finden    http://picasaweb.google.com/h.lichti/KreidezeichnungenEinesUnbekKindesInPiestany#

 Pablo Picasso sagte einmal: “Ich konnte schon sehr früh wie Raffael zeichnen,aber ich habe ein Leben lang dazu gebraucht wieder zeichnen zu lernen wie ein Kind.”

Mein Enkel Florian ist jetzt 5Jahre alt,zeichnet gerne mit mir und natürlich auch ich mit ihm.Das Märchenbuch ist bereits ein fester Bestandteil vor dem abendlichen Schlafengehen und wer weiß, wie oft schon  schöne, märchenhafte Träume seinen Schlaf begleiteten…..

Ob in Urlaub oder Zuhause meine Leidenschaft ist das Zeichnen und Malen in der freien Natur.In diesem Blog möchte ich meinen Freunden und allen Kunstinteressierten einen Einblick in mein Schaffen geben und meine Freude an der Sache teilen!