Dienstag, 30. Oktober 2012

Das Häuschen meiner Großeltern.

Nach Erzählungen meiner nun 89 jährigen Mutter und aus eigenen Kindheit- Erinnerungen zeichnete ich 1998 das Haus wo meine Großeltern  Anton und Maria Markowitsch lebten. Das Haus stand beim Steinbruch von Breitenbrunn und gehörte den Steinbruchbesitzer. Es war sehr klein,insgesamt etwa 40 Quadratmeter Wohnfläche ,und bestand aus einem kleinen Vorraum wo auch eine kleine Küche (Herd und Anrichte) inkludiert war, und einen ca. 25 Quadratmeter großen Wohn-/ Schlafraum.Einfache Holzverschläge waren die Stallungen für die Haustiere(Schwein,Ziege) und waren an den kleinen Haus aus Stein angefügt.Vor dem Haus war ein Gemüse- und Obstbaumgarten.In den nebenliegenden Schied Berg war eine kleine Vorratskammer hineingegraben und war in Sommer der “Kühlschrank”und im Winter wohltemperiert für das geerntete Gemüse und für die Milch- und Fleischprodukte.Der Wohnraum des Hauses war viel zu klein für die 7köpfige Familie, aber trotz der damals herrschenden Armut überwanden sie die schlimmsten Jahre vor und nach dem 2.Weltkrieg. Drei Buben und zwei Mädchen erlebten eine schöne Zeit in diesem Haus trotz aller widrigen Umstände.Mutter schwärmt noch Heute über das Leben mit all seinen Freiheiten in diesen Haus und dessen Umgebung. Beschwerlich wurde der tägliche Wasserbedarf von der nächsten Quelle am Waldrand oder von einen Hof des 500m entfernten Dorfes herangekarrt.Eine Ironie des Schicksals, dass mein Großvater erst in seinen letzten Lebensjahren auf eine ergiebige Wasserquelle im Steinbruch gestoßen ist.Am Anfang der 50er Jahre starb mein Großvater und Großmutter zog ins Gemeindehaus. Als sie schon von Krankheit gezeichnet war nahm sie ihre Tochter Maria in ihr Haus auf.Das Häuschen bei den Steinbrüchen verfiel zusehends und wurde später weggerissen. Heute stehen in diesem Bereich moderne Häuser,vollständig aufgeschlossen mit Wasser und elektrischen Strom.

Bild  Bleistiftzeichnung,Größe 50x70cm

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Da von den Haus nie Fotos gemacht wurden, zeichnete ich obiges Bild im Jahre 1998 aus meiner Kindheit-Erinnerung und bereite meiner Mutter eine große Freude.Seitdem hat die Zeichnung einen Ehrenplatz im Haus der Mutter.Kommen Besucher zu Ihr zeigt sie ganz stolz diese Arbeit von mir.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Love in Autumn…”Herbst”-Liebe.

Liebe im Herbst des Lebens meinte ich mit dem Titel “Herbst”Liebe. Diesen Spot widme ich meiner lieben Frau, die am 22. Oktober ihren 65er feierte. Meine Liebe zu Maria ist in den vielen Jahren unserer Ehe (46 Jahre) zusehends gewachsen und ich danke den Herrgott dafür, dass wir uns noch immer so mögen und unser Füreinander so gut funktioniert.

Ein wunderschönes Gedicht von Ingeborg Bachmann habe ich in einer alten Buchserie vom R.Piper &Co.Verlag,Buchtitel : Die gestundete Zeit/ Anrufung des großen Bären-Gedichte gefunden und das inspirierte mich zu meinen Arbeiten,Bild1-3.

Bild 1 ,Bildgröße 45 x 45cm, Technik: Monotypie, Kreide,Stift

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Bild 2

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Bild 3

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Erklär mir, Liebe

Dein Hut lüftet sich leis; grüßt, schwebt im Wind,
dein unbedeckter Kopf hat’s Wolken angetan,
dein Herz hat anderswo zu tun,
dein Mund verleibt sich neue Sprachen ein,
das Zittergras im Land nimmt überhand,
Sternblumen bläst der Sommer an und aus,
von Flocken blind erhebst du dein Gesicht,
du lachst und weinst und gehst an dir zugrund,
was soll dir noch geschehen -

Erklär mir, Liebe!

Der Pfau, in feierlichem Staunen, schlägt sein Rad,
die Taube stellt den Federkragen hoch,
vom Gurren überfüllt, dehnt sich die Luft,
der Entrich schreit, vom wilden Honig nimmt
das ganze Land, auch im gesetzten Park
hat jedes Beet ein goldner Staub umsäumt.

Der Fisch errötet, überholt den Schwarm
und stürzt durch Grotten ins Korallenbett.
Zur Silbersandmusik tanzt scheu der Skorpion.
Der Käfer riecht die Herrlichste von weit;
hätt ich nur seinen Sinn, ich fühlte auch,
dass Flügel unter ihrem Panzer schimmern,
und nähm den Weg zum fernen Erdbeerstrauch!

Erklär mir, Liebe!

Wasser weiß zu reden,
die Welle nimmt die Welle an der Hand,
im Weinberg schwillt die Traube, springt und fällt.
So arglos tritt die Schnecke aus dem Haus!

Ein Stein weiß einen andern zu erweichen!

Erklär mir, Liebe, was ich nicht erklären kann:
sollt ich die kurze schauerliche Zeit
nur mit Gedanken Umgang haben und allein
nichts Liebes kennen und nichts Liebes tun?
Muss einer denken? Wird er nicht vermisst?

Du sagst: es zählt ein andrer Geist auf ihn…
Erklär mir nichts. Ich seh den Salamander
durch jedes Feuer gehen.
Kein Schauer jagt ihn, und es schmerzt ihn nichts.

Ingeborg Bachmann (1926-1973)

http://de.wikipedia.org/wiki/Ingeborg_Bachmann

Bild 4

Love,Okt

Bei dieser Bilder-Wiederholung(Collage) möchte ich die Zusammengehörigkeit (Trilogie) hervorheben.Die Blume in der Mitte der Collage möchte ich symbolisch gerne weiterpflegen damit sie noch viele Jahre blüht wie auch unsere Zuneigung “weiterblühen” soll.

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Schneckengehäuse…

Nun ja Heute habe ich meine Fundstücke vom Naturschutzgebiet Thenau genauer betrachtet und habe dabei eine Graphitstift-Zeichnung auf einem Skizzenpapier (45x45 cm) begonnen und auch fertiggestellt.Dabei ist mir aufgefallen dass es gar nicht so leicht ist ein kleines Teil auf doch “großen” Format zu übertragen …außerdem wird es eine mühsamere Arbeit bei Verwendung von Graphitstiften .

Bild 1

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Bild 2

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Bild 3

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Zeichnung mit Stift und Graphitkreide , 45x45 cm

Erst am Ende der Arbeit entdeckte ich dass die Graphitkreide auch mit Wasser- vermalbar ist…nun das probiere ich beim nächsten Bild!

Für Heute mache ich Schluss und sende liebe Grüße an alle Leser meines Blogs.

Sonntag, 14. Oktober 2012

“Holzkopf”

Diese Holzskulptur geschnitzt in den 90er Jahren inspirierte mich eine Stiftzeichnung dieser unvollendeten Arbeit zu machen…nach den Therapien für mein erkranktes rechtes Handgelenk gerade eine Übung um wieder in Schwung zu kommen.

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Ausschnitt…

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Gesamtansicht…

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Erntedank…

Heute schnitt ich eine Weintraube vom ersten Weinstock links ab und auf Grund des großen Wuchses war ich neugierig wie viel das schöne Stück wiegt…

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…die Angaben des Pflanzenpasses…

Name: “Aron”

Reifezeit: Anfang September

Frucht: Weiße,pilzresistente Traube

Strauch: Kräftiger Wuchs,gesundes Laub

Daten zur abgeschnittenen Traube: Länge 28cm,Breite17cm

Gewicht: gerade aus 1kg

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Nun ergänzt die Traube das Still-Leben auf unserem Tisch…

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Momentan ernten wir auch unsere Nüsse und trocknen sie täglich in der milden Herbstsonne.

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Die Blumen sind noch immer sommerlich schön…

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…aber wie lange noch!

Ob in Urlaub oder Zuhause meine Leidenschaft ist das Zeichnen und Malen in der freien Natur.In diesem Blog möchte ich meinen Freunden und allen Kunstinteressierten einen Einblick in mein Schaffen geben und meine Freude an der Sache teilen!