Sonntag, 20. September 2009

1989/2009-Veränderungen



Eine Busreise mit dem Literaturhaus Mattersburg zu Stationen an die Grenze zu Ungarn und der Slowakei.
1989 hat sich in meiner Erinnerung mit einigen Ereignissen dieser Zeit eingeschrieben. Der Fall des Eisernen Vorhanges in unserer Region des nördlichen Burgenlandes war für mich ein bedeutendes politisches Ereignis und der Beginn einer beispielhaften Annäherung zwischen den Menschen des “goldenen“ Westen und der Ostblockländer.
Am 11.September,Frühmorgens,das war vor 20 Jahren, ein Montag und Wochenbeginn, an dem in Ungarn wartende DDR -Bürger erfuhren, dass Sie nun offiziell über die Grenze nach Österreich und dann weiter nach West-Deutschland zu Ihren Freunden und Verwandten reisen dürfen.
Das Literaturhaus Mattersburg lud am Freitag den 11.September 2009 zu einer interessanten Erinnerungsfahrt. Mit einen Bus einen Tag lang unterwegs zu den Standorten der Grenze wo vor 20 Jahren Geschichte geschrieben wurde. An der Fahrt nahmen fünf AutorInnen teil welche Ihre Gedanken, Erinnerungen oder Reflexionen zum Thema den mitfahrenden Gästen dieser Fahrt vortrugen.Noch vor der Busfahrt kam Laura Hegedus, Kulturwissenschafterin(GWZO) mit Ihrem Vortrag „Auf literarischen Schmugglerpfaden“- Die Wahrnehmung der österreichischen-ungarischen Grenze in der zeitgenössischen Literatur, zu Wort.Frau Hegedus analysierte Textbeispiele der Literaten Terezia Mora und Gerhard Roth die in Ihren Büchern Geschehnisse um einen See (in beiden Fällen ist der Neusiedlersee gemeint).Es geht in den Texten um Grenzüberschreitungen in Form von Menschen – und Warenschmuggel und den damit verbundenen Verwicklungen und daraus resultierenden Schwierigkeiten mit den damaligen Machthabern.
Während der Busfahrt zu den Grenzstationen, und an dessen Orten, lasen dann die mitfahrenden Literaten Katherina Tiwald, Zsuzsa Rakovsky, Helmuth Stefan Milletich, Michal Hvorecky und Ewald Höld aus Ihren mitgebrachten Texten.
An der Grenzstation Kittsee-Jarovce überraschte uns dann eine Gruppe Schauspieler mit einem Theaterspiel und zwar mit einer Komödie „Hin und Her“ von Ödön von Horvath das sich mit dem Leben an Grenzen auseinandersetzte, es erforschte und überzeichnete.Danach fuhren wir zum Dreiländereck-Östereich –Ungarn-Slowakei wo zum Gedenken an den Eisernen Vorhang und nach Räumung des Stacheldrahtzaunes ein Skulpturengarten errichtet wurde und Heute auch frei zugänglich ist. Nach einen gemeinsamen Mittagessen ging die Fahrt noch weiter zum Grenzübergang St.Margareten . Hier besichtigten wir den als Park gestalteten Grenzbereich samt denkmalartigen Bildhauerarbeiten. Dies alles liegt in einem Wald, dem Klingenbacher Wald und ist Heute ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt.
Zum Abschluss der Veranstaltung fuhren wir dann in einen Vorort von Sopron,nämlich Brennbergbanya, wo dieser schöne Ausflug bei einem Auftritt des Männergesangvereines Rust am See und einem abschließenden Essen sein Ende fand.
Wir(meine Frau Maria und ich) haben einen wunderschönen Tag verbracht und ich fühlte auf Grund viel geführter Gespräche mit unseren Mitreisenden, dass uns Menschen sehr viel mehr verbindet.
Ein paar Fotos von dieser Reise .....


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