http://www.neumarkt-raab.at/
Vor einigen Wochen besuchte ich meinen ersten Mal-Lehrer, Othmar Wundsam in Wien aufs Geradewohl.”Otti”, wie ihm liebevoll seine Tochter nennt, ist bereits über 90 und trotz des hohen Alters noch immer gerne in Malerrunden kreativ tätig. Seine Füße wollen nicht mehr so richtig und er benötigt daher eine Gehhilfe oder in manchen Bereichen sogar den Rollstuhl, aber die Kunst des Zeichnens und Malens übt er noch immer aus. Nun bei diesen Besuch war auch seine Tochter Inge Matysek anwesend und so erfuhr ich von der Möglichkeit einer Teilnahme zum Malerworkshop in Neumarkt/Raab unter der Leitung von Karl Schellnegger http://www.kultur.steiermark.at/cms/beitrag/10207984/2168722/.
Karl ist Leiter des Kulturvereins der ÖBB Sektion Graz, Gruppe Malerei und Grafik, veranstaltet also in dieser Funktion über mehrere Jahre schon Workshops in Neumarkt/Raab. Ich nahm telefonisch Kontakt auf und hatte das Glück in einer 17 köpfigen Künstlerrunde mit machen zu dürfen. Die Teilnehmer reisten aus Ungarn,Wien und der Steiermark an…als einziger Burgenländer erschien ich dann am Sonntag den 26.Mai in der Dorfgalerie wo die Eröffnung des Workshops durchgeführt wurde.Ich hatte das Gefühl in eine große Familie zu kommen und freute mich,dass ich so schnell in dieser freundlich aufgenommen und angenommen wurde.Der Ablauf eines Workshop-Tages war…
9:00 bis 12:00 Uhr…Vormittagsarbeit ,12:00 Mittagessen,
14:00 bis 17:00 Uhr Nachmittagsarbeit, danach Bildbesprechung.
Um 19:00 Vortrag und Diskussion über die angesprochenen Themen.
Fotos der Anlage…
In diesem Haus ist die Druckerwerkstadt untergebracht … auch meine Übernachtungsmöglichkeit, sowie eine kleine Küche war für alle Teilnehmer eingerichtet.
In der “alten Dorfschule” fand der Workshop statt. Karl Schellnegger , der Leiter unserer Gruppe vertieft in seiner kreativen Arbeit.
Zsuzsa und Irma lauschen den Vortrag…
Arbeitsstillleben….
Einige Arbeiten ( zum Teil noch in Arbeit) der Teilnehmer…
Mittags nach dem Mittagsessen konnte man sich ein halbes Stündchen entspannen… das machte ich… mit der Folge eines kleinen Nickerchen auf einer Bank im Innenhof des “Künstlerdorfes”.Eine Teilnehmerin hat in kürzester Zeit in Ihrem Skizzenblock meine entspannte Stellung festgehalten.
Ich hingegen sah mich in meinem kurzen Traum als bärtigen Maler mit Hut…
Zum Abschluss Arbeiten von mir, hauptsächlich in der Monotypie Technik ausgeführt…
Landschaften…
Stimmungsbilder…
Eine klassische Monotypie…
…mittels folgender Bleistiftskizze auf der Rückseite des Papieres am Druckstock gezeichnet.
Fantasien…
Holzstrukturen überarbeitet am Druckstock zum Buch-Titel “1984”.
Das gleiche Motiv auf Papier auf quadratischen Keilrahmen aufgeklebt und mit Acrylfarbe nachbearbeitet.
Abdruck der schwarzen Restfarbe meiner Palette…mit herausheben zufällig vorhandener Köpfe mittels Litho Stift.
Das gleiche Experiment mit brauner Restfarbe.
Eine Collage(Monotypie auf Papier, in Form gebracht) auf Keilrahmen mit den Titel “Mein zweites Ich”.
“Das zweite Ich” in einem Vortrag von Franz Schellnegger erwähnt und diskutiert war der geistige Hintergrund zum Bildtitel.
Zum Abschluss meines Spots möchte ich mich noch einmal bei Karl und allen Anderen bedanken,dass ich bei diesem Event mitmachen durfte.Ich verbrachte eine schöne Zeit mit viel Spaß und Freude im Dorf der Künstler!