Bei Monotypen ist für mich die eine notwendig gewordene Nachbearbeitung immer sehr spannend für mich denn die Qualität des Bildes schwankt dann von sehr gut bis sehr schlecht,also bis zur Vernichtung des Druckes.Vier Beispiele von eher gelungenen Nachbearbeitungen sind meine “Restfarben”-Drucke die ich meist am Ende meiner Oberflächen-Druckarbeiten vom Druckstock oder von der Pallette mache. Zuerst Ergebnisse des Zufalls oder auch des Glücks lasse ich die Drucke nach der Trocknung in einem Stappel verschwinden und bei Bedarf, wenn ich einen guten Tag der “inneren Ruhe” habe, nehme ich mir die Ergebnisse für die Nachbearbeitung vor. Die nachfolgenden Arbeiten stammen aus den identen Restenfarben von Druckstock und Pallette…beeindruckt haben mich die starken Farben und die aus dem Druckvorgängen zufällig entstandenen Struckturen und Kontraste. Nun bei der Nachbearbeitung bin ich dann sehr konzentriert ,nicht voreilig und ganz meiner Fantasie ergeben.
Bild 1 , Monotypie plus Buntstifte,Größe:ca.40x60cm
Bild 2,wie vor beschrieben
Bild 3 ,Monotypie,Aquarell,Bunt-und Lithostift,sonst wie vor
Bild 4 ,Monotypie , Bunt- und Lithostift ,sonst wie vor
Bei den Bildern 1 und 2 sowie bei 3 und 4 wurde zum einen Mal als “Erstdruck” und ein zweites Mal als “Zweitdruck” die Farbe von den Druckstöcken abgenommen.Die Intensität der entstanden Drucke inspirieren mich dann immer in eine neue Richtung …im Bild 4 das auf den Kof gestellte Zweitdruckbild entstand dann sogar, nach größerer Zeichen-Nachbearbeitung, ein Gegenständliches Landschaftsbild.
Natürlich weiß ich, daß ich mit Kompromissen bei der Umsetzung ( Bildaufteilung,Komposition,Farbenlehre) leben muß ,aber diese Freiheiten nehme ich mir einfach!